Glasfaser

GLASFASER – Kupferkabel: Wissenswertes zur Technologie

 

Telekommunikationsinfrastruktur, die auf ältere Technik setzt, hat - wenn überhaupt - nur einen geringen Glasfaseranteil und ist in erster Linie kupferbasierend, d.h.:

  • Bei Zweidrahtleitungen ist das physikalische Phänomen der sog. „Dämpfung“ auf der Kabelstrecke zwischen dem Endverbraucher und dem nächsten Verteiler entscheidend. Dies bedeutet in der Praxis, je länger die Strecke desto geringer die Datenübertragungsrate. Im ländlichen Raum ein entscheidender Nachteil! Je weiter vom Verteiler entfernt, desto geringer der Datendurchsatz.
  • Kupferbasierte Technik ist nur so schnell wie der langsamste Abschnitt.

Auch die Ansprüche der Kunden wandeln sich rasch. Insbesondere Unternehmen und Selbstständige benötigen höhere Übertragungsgeschwindigkeiten für immer größere Datenmengen:

  • Der Bund verfolgt deshalb das Ziel der Herstellung von Gigabit-Netzen, um in Zukunft mit dieser Entwicklung schritthalten zu können.
  • Aktuelle Studien gehen von einer mittleren Nachfrage von 500 Mbit/s bis 2025 aus.
  • Mit der veralteten Zweidrahttechnik sind in der Regel aufgrund physikalischer Beschränkungen maximal 100-250 Mbit/s umsetzbar.

Das Glasfasernetz bietet gegenüber dem Kupfernetz folgende Vorteile:

  • Nur eine eigene Glasfaserleitung vom POP (Point of Presence = Einrichtung zur Unterbringung der technischen Einrichtungen) bis in das Haus des Kunden (und nicht nur bis zu einem Verteiler) bietet durch ihre extrem hohe Bandbreite von bis zu 55 Tbit/s pro Faser (55 Millionen Megabit/s) ausreichende Zukunftsfähigkeit (Datenübertragung mit Lichtgeschwindigkeit).
  • Die eigene Glasfaserleitung bis ins Haus ist eine „Punkt zu Punkt“ Verbindung und keine „Punkt zu Multi-Punkt“ Verbindung. Dies bedeutet, die Verbindung besteht direkt und wird nicht geteilt.
  • Im Rahmen von Open Access (Vorgabe in geförderten Projekten) ist es mittelfristig möglich, dass unterschiedliche Telekommunikationsunternehmen, ausgehend vom POP, Zugriff auf die Glasfaserinfrastruktur bis zum Kunden haben. Vorteil dabei, der Kunde kann sein bevorzugtes Telekommunikationsunternehmen selbst wählen.

 

Die Zukunft heißt deshalb Glasfaser!